Hygiene | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Hygiene
Körperpflege wie man sie heutzutage kennt gab es im Mittelalter noch nicht, doch durch den ständigen Menschenzulauf, das Leben auf engstem Raum und die permanente Gemeinschaft von Mensch und Tier machten Körperpflege bald zu einer sozialen Aufgabe. Viele Hygienemaßnahmen gab es früher nicht (wie zum Beispiel das Zähneputzen), trotzdem spielten bestimmte Aspekte der Körperpflege eine Rolle im Alltag. Wie zum Beispiel das Pflegen der Haare, bei Männern das Rasieren oder auch das generelle Waschen. Besonders die Frauen legten damals schon viel Wert auf ihr Haar und pflegten es dementsprechend. Es gibt auch Hinweise darauf, dass sie Frauen damals schon gerne auf Kämme und Bürsten zurückgegriffen hatten. Die Männer ließen sich ihr Barthaar oft beim Barbier oder Bader schneiden und den Kopf waschen - wenn sie es sich leisten konnten. Zahnpflege wie man sie heute kennt gab es nicht. Nur der Adel versuchte mit duftenden Ölen oder Mundwässerchen den Mundgeruch verschwinden zu lassen. Im Volk dagegen spielten derlei Sorgen keine Rolle. Karies gab es damals kaum, da die Menschen damals um einiges weniger Zucker als heutzutage zu sich nahmen. Zahnärzte an sich gab es nicht, kam es doch zu Problemen mit den Zähnen oder traten Schmerzen auf, wurde der Übeltäter kurzerhand gezogen. Tägliche Wäschen gab es im Mittelalter nicht, denn das Waschen stand nicht am Tagesplan. Wenn man sich dann einmal wusch, wurde Wasser gemischt mit Asche verwendet. Warum? Dies hat zum Einen eine fettlösende Wirkung, zum Anderen sorgt es für ein besseres Abreiben des Schmutzes. |
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