Merrills Purses and Pouches - unter neuer Leitung

name Merrills Purses an Pouches
occupation Family Business residence Nottingham
by Annot Merrill

Bei Merrills findet man die größte Auswahl an Beuteln, Börsen und Säcklein für alle Anlässe und jeden Geschmack. Eudo Merrill, das Familienoberhaupt und Meister seines Gewerkes, hat in den letzten Jahren durch Mühsal und Fleiß einen durchaus ansehnlichen Betrieb aufgebaut, in dem eine Handvoll Handwerker ihrer Arbeit nachgehen. Durch geschickte Geschäftsbeziehungen nutzt er die besten Materialien und liefert selbst an die Burg seine Waren aus. Dem Einsatz seiner bereits verstorbenen Ehefrau ist es zudem zu verdanken, dass seit wenigen Jahren in der Werkstatt auch eine Ecke für Stickarbeiten genutzt wird. Geschickte Frauenhände verzieren die gewünschten Säckchen mit Wappen, Ornamenten, Figuren oder Blumen in buntem Garn. Damit lässt sich noch zusätzlich ein Gewinn erzielen.
Als Nachfolger hatte seit 1187 der erstgeborene Sohn, Ralph Merrill, die Geschäftsführung Schritt für Schritt übernommen. Seine Frau Annot Merrill kümmerte sich neben dem Haushalt und der Kinder noch zusätzlich um die Belange der Stickerinnen. Mit Einsatz, Ehrgeiz und Enthusiasmus konnten sie das Geschäft weiterhin zum Gedeihen bringen und die Stickereien als festen Teil des Ladens etablieren. Ralphs Tod 1192 war sowohl für die Familie als auch für den Betrieb ein schmerzhafter Schicksalsschlag. Für Ralphs Bruder Willem Merrill ist es aber die Gelegenheit, auf die er sein ganzes Leben lang gewartet hat.

Willem Merrill 30 Jahre alt, zweitgeborener Sohn des Beutlermeisters. Willem stand immer im Schatten seines Bruders. Ralph war schon immer der jovialere, freundlichere und offenherzigere der Brüder, der gern im Mittelpunkt stand, charmant war und sehr überzeugend. Mit all diesen Eigenheiten hat Willem seine Schwierigkeiten. Nicht falsch verstehen, Willem ist klug und ambitioniert, nur handwerklich nicht sehr geschickt und ebenso wenig mit Worten. Während Ralph hochgelobt in die Tiefen des Geschäfts eingewiesen wurde, blieben für Willem nur Botendienste und die Drecksarbeit, die jedem sonst zu mühsam schien. Um die Anerkennung des Vaters musste er immer kämpfen und er meint heute noch, dass er davon eindeutig zu wenig abbekommen hat. Seinem Bruder begegnete er meist mit Neid und Missgunst. So oft er nur konnte versuchte er ihn zu sabotieren, was bisher aber leider immer nach hinten losgegangen ist und daher Willems Frust nur noch schürte. Nun hat er endlich die Chance zu zeigen, was in ihm steckt, denn nach dem Tod des Bruders ist es an ihm den Laden zu leiten. Allerdings schlägt er dabei einen harscheren und strengeren Ton an, der vielleicht manchen Unmut hervorrufen könnte.

Avatarvorschlag: Daniel Sharman, „Medici“

Idony Merrill 24 Jahre alt, Willems Ehefrau. So engelsgleich sie auch wirkt, so teuflisch ist ihr Charakter. Hinter der zuckersüßen Fassade und dem liebreizenden Gehabe verbirgt sich eine gerissene und ehrgeizige junge Frau, die ganz genau weiß was sie will und wie sie es erreicht. Die Ehe mit Willem war vielleicht nicht unbedingt nur von Liebe geprägt, sie hat eindeutig hochgeheiratet und sich durch die Verbindung mehr Einfluss und Wohlstand erwartet. Soweit so gut, aber es kann immer besser werden, nicht wahr? Und so ist sie es oft, die ihrem Mann wohlgewählte Worten ins Ohr säuselt, die den Missmut Willems gegenüber seiner Familie nur noch mehr vergiften, solange es ihr einen Vorteil bringt. Und wenn Worte nicht mehr helfen, so weiß sie ihrem Mann gegenüber durchaus mit körperlichen Reizen den Kopf zu verdrehen. Sie stichelt und manipuliert, aber immer nur derart, dass ihr selbst nicht zur Last gelegt werden kann und hängt ihr Fähnlein in den Wind, der ihr gerade passt. Einziger Wehmutstropfen ist, dass sie bisher noch keine Kinder geboren hat. Und das ist ihrem Plan ganz und gar nicht zuträglich, denn solang sie keine Nachkommen gebären kann, bekommen die Fratzen ihrer Schwägerin das Erbe und das gönnt sie Annot und ihren Blagen nun wirklich nicht. Wo es nur geht, beschneidet sie die Zuwendungen des alten Merrills an seine Enkel und versucht Annot vor ihm schlecht zu machen. SIE ist jetzt die neue Hausherrin und das Vermögen teilt sie mit niemandem.

Avatarvorschlag: Synnove Karlsen, „Medici“

Schlusswort Zwischen Willem und Idony Merrill und ihrer verwitweten Schwägerin Annot Merrill samt den zwei Kindern Ralph und Gilla gibt es eindeutig Zwist und böses Blut. Neid, Missgunst, Eifersucht und Gier beschreiben die beiden Gesuchten wohl am Besten. Willem fühlte sich ständig links liegen gelassen, nicht wirklich wahrgenommen und benachteiligt. Das hat ihn hartherzig, verbittert und rachsüchtig werden lassen. Jetzt sieht er endlich seine große Chance, allen zu zeigen, was wirklich in ihm steckt. Er will sich beweisen und dazu ist ihm jedes Mittel recht. Samthandschuhe sind bei ihm eher nicht zu erwarten. Genährt wird sein Unmut noch dazu von den hochtrabenden Ambitionen seiner Gattin, die genau weiß welche Knöpfe sie bei Willem zu drücken hat, um zu bekommen wonach ihr der Sinn strebt. Sie ist opportunistisch, gleichwohl ist sie aber auch der strategischere Part der Beziehung, der auch mal einsieht, wann es genug ist und man die Füße besser vorerst stillhält. Willem mag eher aufbrausend sein, während Idony langfristigere Pläne verfolgt. Vielleicht liegt da auch noch etwas anderes zwischen den beiden und Annot im Argen, eine frühere Schmähung, die noch zusätzlich Öl ins Feuer gießt. Vielleicht hatte Idony eher Ralph als Zukünftigen ins Auge gefasst, der ihr deutlich mehr Einfluss und Luxus bieten hätte können. Oder vielleicht hat Willem um die Hand von Annots Schwester angehalten und wurde von ihrem Vater brüsk abgewiesen. Ich bin für alle Ideen offen.

Über einen Zuwachs der Familie und einen etwas antagonistischen Zuwachs in Nottingham würde ich mich sehr freuen. Generell gibt es mit Annot Anschluß, aber ich bin mir sicher, dass auch die anderen Bewohner Nottinghams gepiesakt werden dürfen. ? Es wäre lustig, wenn es jemanden gibt, der etwas Konkurrenz und Konflikt in die Leben von Annot und den Kindern bringt, sie versucht vom Erbe abzuschneiden und man gegenseitig versucht das Leben schwer zu machen bzw. sich dagegen zu wehren. Namen, Avatare und Charakterzüge sind ein grober Anhaltspunkt und dürfen gern noch selbst ausgeschmückt oder verändert werden. Das Grundgerüst sollte allerdings erhalten bleiben. Für Absprachen, Fragen und Ähnliches bin ich hier und auf Discord erreichbar! Smile